Reitpädagogik |
Ein ausgewogenes Zusammenspiel aller Sinne, kombiniert mit Bewegung, ist die Grundlage einer gesunden Entwicklung! Ich habe eine weitere Intensiv-Ausbildung passend zu meiner „Pädagogik & Therapie-Tätigkeit“ absolviert und wurde für „Frühförderung und Schulreife“ zertifiziert. Im Rahmen des „Mini-Ponyclubs“ aber auch zu eigenen Terminen wird es hier Reitstunden für 3-7jährige (bzw. bis 10 jährige) geben. Infos dazu jederzeit möglich, es handelt sich hier um „Fördern und Fordern“! Kinderwerden hier – neben dem Reitunterricht – gezielt und intensiv betreut! Ich freue mich sehr auf viele weitere, wunderschöne Erlebnisse mit „meinen“ tollen Reitkindern und –jugendlichen und unseren Pferden und Ponys! Sabine Jessner Reitpädagogin EAA/Reittherapeutin EAT Heilpädagogischer Reitunterricht Dipl. Lerncoach Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin Zertif. Frühförderung & Schulreife Konzentrationstrainer Zertif. Tiergestützter Coach EAA/EAT Burn Out Prävention Reitpädagogik, Heiltherapeutisches Reiten und Entwicklungsförderung Die Reitpädagogik umfasst die Bereiche (Freizeit-) Sport (Voltigieren, Reiten), Erlebnis-, Spiele-, Moto-, Wald- und Umweltpädagogik, Entwicklungspsychologie und Therapeutisches Reiten (Hippotherapie, Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren, pferdegestützte Therapie,...). Positive Entwicklung der kindlichen Motorik und Wahrnehmung in den Bereichen Fein- und Grobmotorik, Konzentration, Koordination, taktile Wahrnehmung (den Tastsinn betreffend) und Tiefensensibilität (bezeichnet die Wahrnehmung bestimmter Reize aus dem Körperinneren). Selbstbewusstsein wird gestärkt, gewaltfreie Konfliktlösungen mit den Pferden und/oder Ponys werden erlernt. Im spielerischen Zu- und Umgang mit dem Pferd lässt die Reitpädagogik Förderung und Erweiterung der Kompetenzen einfach geschehen :O) Entspannung und Selbsterfahrung am Pferd * Erfühlen der dreidimensionalen Schwingungsimpulse * Bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers * Anleitung zur Entspannung * Lenken der Aufmerksamkeit auf die Atmung und die Empfindungen auf bestimmte Körperbereiche * Erarbeiten eines korrekten Sitzes Motopädagogik/Psychomotorik * Ich/Selbstkompetenz - Körpererfahrung * Sachkompetenz - Materialerfahrung * Sozial-Kompetenz - Sozialerfahrung, Gruppenerfahrung Der Begriff "Psychomotorik" kennzeichnet die funktionelle Einheit psychischer und motorischer Vorgänge, die enge Verknüpfung des Körperlich-Motorischen mit dem Geistig-Seelischen. Durch Bewegung sammeln Kinder Wissen, sie lernen durch Bewegung. Dieses Wissen bildet die Grundlage für das Lesen, Schreiben und Rechnen! Wahrnehmung ist die Voraussetzung für jegliches Lernen! Wahrnehmungsförderung durch Reitpädagogik: * Die Sinne entwickeln, schärfen und schulen (sich bewegen, sich spüren, hören, sehen, riechen, tasten, schmecken) * Die Bedeutung und Leistung der Sinne erfahren * Die Sinne nutzen, um sich die Welt anzueignen, sich in ihr zu orientieren und sie mitzugestalten * Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Sinnesbereichen entwickeln Die sinnliche Entwicklung fördert gleichzeitig die kognitive Entwicklung, ist eng verbunden mit der Entwicklung des Sprachvermögens und der Denkfähigkeit. Wahrnehmung mit allen Sinnen fördert Konzentration, Aufmerksamkeit und Ausdauer! Tiergestützte Therapie * Verbesserung des Selbstwertgefühls, zB durch Erreichen selbstgesteckter Ziele * Kontaktaufnahme zu Tier und Mensch * Abbau von Ängsten * Zulassen von Körpernähe * Anregen von Kommunikation, Sprache und Zeichen * Motivationssteigerung durch Kompetenzerfahrung * Anregen selbstmotivierten Handelns und Lernens, also zu Eigenaktivität * emotionale Stabilisierung und Entfaltung * Förderung eines Verantwortungsbewusstseins, zB durch Rücksichtnahme auf das Tier * Aktivierung eigener Ressourcen * Spiegeln des eigenen Verhaltens durch sofortige, klare Reflexion des Tieres * Zurücknehmen eigener Bedürfnisse, Einstellen auf Bedürfnisse des Tieres * Regeleinhaltung Wahrnehmungsbereiche und Motorik * Förderung von Grob- und Feinmotorik, Koordinationsleistungen und sensomotorischer Fähigkeiten aufgrund komplexer Abläufe im Umgang mit dem Tier * Motivation zur Bewegung * Stimulation zur Sinneserfahrung fast aller Wahrnehmungsbereiche in lebenspraktischem Bezug * Optimierung von Krafteinsatz, Kraftdosierung, Kraftaufbau, zB beim Putzen des Pferdes * Entspannung, zB durch Körperwärme oder das Gefühl, beschützt zu werden Kognitive Fähigkeiten (geistige Fähigkeit oder Denkleistungen wie Aufmerksamkeit, Erinnerung, Lernen, Planen, Orientierung) * Förderung von Ausdauer und Konzentration, zB beim Bürsten des Pferdes * Förderung von Körpersprache und Sprache, zB Pferd hört nur, wenn Reiter Kommando deutlich spricht/zeigt * Förderung von Gedächtnisleistungen, Serialität, Orientierung, Abstraktion uvm., zB durch das genaue Nachahmen von Bewegungen Sozio-emotionaler/Psycho-sozialer Bereich * Verständnis von sich als eigenständige Persönlichkeit erlangen (Identitätsentwicklung) * Wahrnehmung von unterschiedlichen Rollen in verschiedenen sozialen Gruppen * Aufbau eines positiven Selbstbildes und Selbstwertgefühls * Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und ausdrücken können * Lernen, mit Grenzen, Frustration/Enttäuschungen und Aggressionen angemessen umzugehen * angstfrei und neugierig die Welt erkunden können * Bewusstsein eigener Handlungsfähigkeit * soziale Bindungen/Beziehungen zu anderen aufbauen * Aufbau eines Zugehörigkeits- und Sicherheitsgefühls * sich mit anderen Kindern/Erwachsenen auseinandersetzen und sich auf sie einstellen * soziale Regeln erfassen und sich darauf einlassen können * den strukturierten Tagesablauf mit verlässlichen Bezugspersonen und Regeln als Sicherheit und Orientierungshilfe erleben Beim heilpädagogischen Reiten tritt das Pferd als Medium zur Förderung, Erziehung und Verhaltensänderung von Kindern und Jugendlichen auf. Dabei steht nicht die reitsportliche Ausbildung, sondern die individuelle Förderung über das Medium Pferd im Vordergrund. Mögliche Symptome bei Kindern mit Lernstörungen: * Leistungsversagen partieller oder genereller Art * Konzentrationsstörungen * Geringe Lernmotivation * Vorzeitiges Ermüden und Abschalten * Beeinträchtigte Steuerung und Kontrolle * Geringes Selbstvertrauen * Aktivitätsreduzierung * Reduziertes Anspruchsniveau * Gestörter Realitätsbezug Psychogene Lernstörungen können unter anderem aus Umweltbedingungen resultieren. Sie können sich aus einem problematischen sozialen Umfeld wie Familie, bei Trennungen/Scheidungen oder einem negativen Freundeskreis ergeben. Außerdem können sich psychogene Lernstörungen aus einer schulischen Situation ergeben. Konflikte zB durch Schüler-Lehrer-Probleme, Über- oder Unterforderung, zu große Klassen, in denen nicht individuell auf die Schülerpersönlichkeit eingegangen werden kann. Bei der Diagnose von Lernstörungen und bei deren Förderung sind eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen. Eine Lernstörung liegt dann vor, wenn der Leistungsstand deutlich unter dem erwarteten Intelligenzalter liegt. Therapeutisches Reiten
Im Laufe meiner Arbeit habe ich immer wieder festgestellt, dass die klassische Logopädie bei einigen Kindern an ihre Grenzen stößt. Dies sind Kinder, deren Ursache für die verzögerte Sprache schon in einer viel früher stattfinden Entwicklungsverzögerung zu suchen ist. Die auffällige Sprache ist „nur“ eine logische Weiterentwicklung der schon bestehenden Schwierigkeiten. So finden sich bei vielen Kindern, die mit fünf Jahren und massiven Sprachentwicklungsstörungen zu uns kommen, auch deutliche Einschränkungen im motorischen Bereich. Dies kann sich in erhöhter Unruhe, Gleichgewichtsstörungen, körperlicher Unempfindlichkeit und Ähnlichem äußern. Es hat wenig Sinn, eine multifaktorielle Entwicklungsstörung einseitig behandeln zu wollen. Die erhöhte Wirksamkeit kombinierter Förderung ist mittlerweile mehrfach wissenschaftlich belegt. Leider begegnen wir im Alltag nur wenigen Ärzten, die diese Entwicklung mitbekommen haben. So werden selten Logopädie und Ergotherapie parallel verordnet, sondern höchstens nacheinander. Motorische und sprachliche Entwicklung findet aber nicht nacheinander, sondern parallel und ineinandergreifend statt! Wenn die Entwicklungsbasis der Kinder nicht gegeben ist, werden nachfolgend immer weitere Einschränkungen auftreten.
(Anmerkung: Es gibt keine Fotos von Heiltherapeutischen oder Heilpädagogischen Förderstunden auf der Homepage)
FELDENKRAIS AM PFERD Dr. Moshé Feldenkrais (1904-1984) ist der Begründer der Feldenkrais-Methode. Im Mittelpunkt dieser Methode stehen Bewegungsmuster, die den Lebensalltag eines Menschen prägen. Er ging davon aus, dass ein Mensch nach jenem Bild handelt, das er von sich hat. Seiner Meinung nach ist dieses Bild teils ererbt, teils anerzogen und zu einem dritten Teil durch Selbsterziehung zustande gekommen. Wenn jemand das Bedürfnis hat sein Handeln zu ändern um z.B. Schmerz erzeugende oder schädliche Handlungsmuster zu ändern oder auch um größere sportliche oder künstlerische Leistungen zu erzielen. Durch die Wahrnehmung der Bewegungsabläufe wird die Bewusstheit erweitert. Nachteilige Bewegungsmuster sollen gelöst werden und neue Bewegungsalternativen aufgezeigt werden. Jene Bewegungsmuster, die Beschwerden verursachen werden zurückverfolgt und Defizite durch andere, neue Bewegungsmöglichkeiten überbrückt. Durch das Bewusstwerden des eigenen Tuns entsteht eine neue Beweglichkeit für Körper und Geist. Für Moshé Feldenkrais waren das menschliche Denken, Fühlen, Wahrnehmen und Bewegen niemals isoliert sondern immer ein Gemeinsames. Bewegung war Ausdruck der ganzen Person und für ihn der geeignete Ansatzpunkt um Verbesserung zu erreichen. Helfen kann die Feldenkrais-Methode…
Die 7 Feldenkrais-Elemente:
Eigene Bewegungsmuster werden am Pferd auf eine sehr angenehme Art und Weise erspürt. Durch verschiedene Bewegungsabläufe am Pferd findet man unterschiedliche Lösungsansätze zu einem Problem und es wird die Wahrnehmung der Bewegung geschult. Die Feldenkrais Methode hilft auf angenehme Art und Weise die eigenen Bewegungsmuster zu erkennen, verschiedene Lösungen für ein Thema zu finden und die Wahrnehmung für die Bewegungen des Pferdes zu schulen. Sie hilft im Sattel zu fühlen, wo die Bewegungen fließend durchlaufen und in welchen Bereichen sie gestört sind. Sei es im eigenen Körper oder in dem des Pferdes. Neue Bereiche der Kommunikation über die Hilfen entstehen zwischen Pferd und Reiter. Wird die Wahrnehmung feiner und die Lösungswege vielfältiger, kann auch die Sprache leiser, also feiner werden. Und die Wirkung größer. Diese Art des Reitens verlangt eine andere Art Wachheit im Reiter. Ein Wach sein im eigenen Körperbild, im eigenen Tun und Empfinden. Je bewusster man sich der eigenen Gewohnheiten wird, desto besser kann man auch sein Pferd einschätzen. Das Pferd ist der Spiegel des Reiters. Es entsteht durch das eigene Bewusstsein und das Erkennen neuer Wege eine harmonischere Einheit zwischen Reiter und Pferd. Die Feldenkrais Methode zeigt uns ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten, hilft Verbindungen im eigenen zu Körper zu finden und schafft mit ungewohnten Bewegungen neuen Bewegungsspielraum. Leistung und Komfort steigen, für Pferd und Reiter. Bewusstheit durch Bewegung Lektion auf dem Pferd Ob nach einer Lektion am Boden oder auf dem Pferd, das anschließende Reiten findet erst im Schritt, evtl. auch geführt satt, so dass genug Zeit ist genau hin zu hören, was an Veränderungen möglich wurde. Im eigenen Körper und im Körper des Pferdes. Das Pferd spiegelt uns in unseren Bewegungs- und Haltegewohnheiten. So kann es sinnvoll sein, auch dem Pferd etwas Körperarbeit vor oder auch nach dem Reiten zu geben. Die Pferde genießen diese liebevolle Arbeit sehr. Feldenkrais für Pferde
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